Bissendorfer St.-Michaelis-Kirchengemeinde stellt mit Rhododendron-Garten und dem Ruhebaum neue pflegeleichte Grabformen vor
Pascal Bade
„Der Kirchenvorstand möchte mit beiden neuen Grabformen den veränderten Bestattungswünschen der Angehörigen Rechnung tragen und dem Bestattungswandel entgegen treten“, erklärt Elisabeth Wöbse als Vorsitzende des Friedhofsausschuss.
Der Rhododendron-Garten wurde vom Friedhofsgärtner Hans-Jürgen Klipphahn vom Garten Center Klipphahn in Abstimmung mit dem Steinmetzbetrieb Otto Rumpf & Sohn ausgearbeitet und angelegt. Insgesamt wurden bis zu 14 Erdbestattungen sowie 10 Doppel- und 10 Einzel-Urnengräber ermöglicht. Aufgrund der gezielten Anlage und Pflege ist im Gegenzug ein Ausschmücken durch die Angehörigen, wie auch bei der bestehenden Rasengrabanlage, explizit nicht möglich, die Grabform ist mit seinen Rhododendren und vielfältigen Pflanzen aber von Grund auf ansehnlich und besinnlich angelegt.
Um sich einen direkten Blick der Gestaltungsform machen zu können, wurden bereits Stelen und Gedenksteine durch den Steinmetzbetrieb Otto Rumpf & Sohn aufgestellt. Nach Wünschen der Angehörigen können auf diesen Bronzetafeln individuell angebracht werden.
Neben dieser neuen gestalteten Anlage in unmittelbarer Nähe zur Kapelle, wurde auch eine der vielen Überhangflächen des Friedhofes neu gestaltet und für Urnenbestattungen ausgelegt.
"Gerade auch durch die zentrale Lage des Friedhofes im Herzen Bissendorfs, nutzen viele Menschen und Angehörige den Ort als Anlaufstelle für einen Moment der Ruhe und Besinnung“, erläutert Pastorin Wibke Lonkwitz. „Durch viele Bänke, die in den letzten Jahren nach und nach angeschafft wurden, möchten wir genau diesen Eindruck weiter vermitteln und stärken".
Unter dem Ruhebaum können bis zu 12 Urnenbestattungen erfolgen, eine Nennung der Verstorbenen erfolgt auch hier auf Bronzetafeln, die auf insgesamt vier Stelen angebracht werden.
„Der naturnahe Rhododendron-Garten und die Bestattung unter dem Ruhebaum werden ab September 2017 möglich sein.“, so Elisabeth Wöbse. Am 17. September 2017, dem Tag des Friedhofs, soll mit einem Gottesdienst in der Friedhofskapelle der Garten seiner Bestimmung übergeben werden.
Bei den neuen Grabformen handelt es sich um neue Arten der bereits bestehenden Wahlgräber, so dass für den Partner das Nachbargrab erworben und die Grabstelle nach Ablauf der Ruhefrist von 25 Jahren auf Wunsch erneut verlängert werden kann. Die Pflege und Herrichtung der beiden Anlagen wird dabei vom Friedhofsgärtner übernommen.