Auch auf dem Burgwedeler Friedhof der Ev.-luth. St.-Petri-Kirchengemeinde geht der Wandel der Bestattungskultur nicht vorbei. Nachdem bereits vor vielen Jahren eine eigene Anlage für pflegefreie Bestattungen von Särgen und Urnen errichtet wurde, besteht ab dem 1. April 2018 offiziell eine weitere pflegefreie Grabart.
In der neuen Urnengemeinschaftsanlage besteht die Möglichkeit zur Bestattung von Urnen, die wie bei Reihengrabstätten der Reihe nach im Todesfall vergeben werden. Eine Verpflichtung zur Pflege besteht dabei für die Angehörigen nicht: die komplette Anlage wurde von der Kirchengemeinde für pflegefreie Bestattungen errichtet und fortan gepflegt. Eine so genannte Überhangfläche - eine größere zusammenhängende Fläche - konnte hierfür gekonnt genutzt werden.
Das Konzept und die Gestaltung stammt von Steinmetzmeister Andreas Textores, der zusammen mit Baufirmen, aber vor allem auch in guter Zusammenarbeit mit dem Friedhofsgärtner Jörg Krauthoff vom Blumenhaus Flora, in den letzten Monaten die Gestaltung vorantrieb.
Die gesamte Anlage wird von einem Bereich mit historisch wertvollen Grabmälern geprägt, die neben einer ersten Gedenkstätte in Form eines Halbrunds aufgestellt wurden. Auf dieser werden nach erfolgter Bestattung einzelne Namenssteine mit dem Vor- und Nachnamen sowie dem Geburts- und Sterbejahr angebracht.
Im gleichen Zug wurde die Friedhofsgebührenordnung angepasst und die neue Grabart hinzugefügt. Besonders über die Tatsache, dass die Gebühren für die bisherigen Nutzungsrechte stabil bleiben konnten, freut sich der Kirchenvorstand besonders. Angepasst wurden nur die Gebühren für die Bestattung an sich - aus Gründen der notwendigen Anpassung an Lohnsteigerungen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Detail-Seite zum Friedhof.